Freitag, 9. November 2012

Rezension: Dark Canopy


Verlagsinfo und Inhalt 



Titel:              Dark Canopy 
Autor:            Jennifer Benkau
Preis:             19,95 €
Erschienen:    01 März 2012
Seiten:           524

Zitat: "Angenommen, du könntest wählen. Freiheit oder Sicherheit. Was wäre deine Wahl?"

Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Dach dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr....

Das Buch 
Zugegeben, als ich mir das erste Mal die Inhaltsangabe dieses Buches durchlas hat es mich nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Soldaten, Weltherrschaft, Rebellen Bla Bla Bla. Das übliche halt. Aufgrund der 4,5 Sterne bei Amazon gab ich dem Buch dennoch eine Chance. War anscheinend die richtige Entscheidung. 



Dark Canopy spielt in einer düsteren Zukunft in der buchstäblich die Sonne nicht mehr scheint. Die Menschen sind arm, kämpfen täglich in Clans ums pure überleben und leben im Krieg mit den Percents. Zu ihnen gehört auch die Rebellin Joy. Bei dem Versuch ihre beste Freundin aus den Klauen der Feinde zu befreien, wird sie selbst festgenommen und von dem Percent Neel für dessen Karriere Aufstieg ausgebildet. 
Die ersten 100 Seiten können für viele Leser abschreckend sein und auch mit der Hauptprotagonisten ist man nicht sofort auf einer Wellenlänge. Investiert man jedoch nur etwas Zeit in dieses Buch, offenbart es seine ganze Großartigkeit.
Zunächst hat das Buch sehr klar definierte Strukturen. Es gibt gut und böse, Tag und Nacht, schwarz und weiß. Doch im Laufe der Geschichte sieht nicht nur Joy, sondern auch der Leser wie sich diese Konturen immer mehr verlieren, bis man selbst nicht mehr weiß auf wessen Seite man nun steht. 
Dark Canopy war mein erstes Buch von Jennifer Benkau (aber bestimmt nicht mein Letztes). Sie hat einen wundervollen Schreibstil. Dieser ist nicht besonders verschnörkelt sondern sehr klar und teilweise auch hart. Dadurch verleiht sie dem Buch eine solche tiefe und düstere Atmosphäre, dass man manchmal das Bedürfnis entwickelt das Buch wegzulegen und kurz durchzuatmen.  
Trotz der düstern Geschichte, kann Benkau immer noch einen Funken Hoffnung am Leben erhalten der die Leser wiederum dazu zwingt nicht mit dem Lesen aufzuhören. 
Was dieses Buch jedoch für mich zu solch einem Schatz werden lässt ist die Liebesgeschichte. 
Die Beziehung zwischen Joy und Neel ist keine Romanze der typischen Art. Es ist nicht die Liebe auf den ersten Blick und es gibt auch kein dahingeschmelze auf jeder Seite. Diese Liebe entwickelt sich langsam und schon fast gegen den Willen der Protagonisten. Aus Hass wird Abneigung, aus Abneigung wird Respekt, aus Respekt wird Freundschaft und letztendlich wird aus Freundschaft Liebe. Und so wird aus dem größten Feind, die wahre Liebe und die nicht vorhandene Sonne scheint gar nicht mehr so schlimm zu sein. Gerade dieser langsame Aufbau lässt den Leser eine tiefe Bindung zu den Personen aufbauen.
Und nachdem man das Buch verschlungen hat, seine Charaktere lieben gelernt hat und sich nichts weiter wünscht als ein Happy End - 
kommt dieser niederschmetternder Cliffhanger. 
Hier will ich nicht zu viel verraten. Doch das Ende des Buches ist mehr als grausam für jeden Leser und es lässt sich nur hoffen, dass die Fortsetzung von Dark Canopy nicht mehr lange auf sich warten lässt um uns schon bald von unserem Leiden zu erlösen 

Fazit


Ein wunderschönes Buch das ein bisschen Zeit braucht um uns dann in eine der schönsten Romanzen nach Romeo und Julia zu entführen 














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