Verlagsinfot & Inhalt
Autor: Ally Condie
Preis: 16,99 €
Erschienen: 07 Januar 2013
Seiten: 608
Erster Satz: "Jeden Morgen geht die Sonne auf, färbt die Erde rot, und ich denke: Dies könnte der Tag sein, an dem sich alles ändert."
Klappentext:
In den zerklüfteten Schluchtern der Canyons hat Cassia nicht nur ihre große Liebe Ky wiedergefunden - sondern auch die Erhebung, eine Untergrundbewegung, die das System stürzen will. Als sich beide der Erhebung anschließen, müssen sie sich jedoch trennen. Ky wird auf einem Stützpunkt in einer Äußeren Provinz zum Piloten ausgebildet und Cassia in die Hauptstadt beordert. Dort trifft sie auf Xander, der als Funktionär arbeitet. Kann sie sich ihm anvertrauen? Als eine tödliche Seuche ausbricht und die gesamte Bevölkerung zu vernichten droht, muss Cassia eine Entscheidung treffen...
Zum Buch:
Hach.... Immer wenn ich den tollen Anfang einer Trilogie in die Finger bekomme, kann ich die Fortsetzungen kaum erwarten. Dieses Gefühl ist wahrscheinlich den meisten von euch bekannt. Was euch jedoch auch ab und zu bekannt vor kommen dürfte, ist die Enttäuschung die eintritt, sobald man die Fortsetzungen ausgelesen hat.
Die Auswahl war großartig, die Flucht war in Ordnung und die Ankunft war leider nur noch mittelmäßig. Zumindest bei mir ist relativ wenig angekommen.
Die Ankunft wird diesmal aus drei Perspektiven erzählt. Nicht nur Cassia & Ky erzählen von ihren Erlebnissen. Diesmal lernen wir auch endlich Xander besser kennen. Und ich kann nur sagen: Halleluja!
Xander hält dieses Buch nämlich zum größten Teil über Wasser.
Cassia & Ky sind (natürlich) wieder voneinander getrennt und schmachten und leiden (natürlich) wieder so vor sich hin. Ansonsten passiert auf den ersten 150 Seiten relativ wenig. Wir erfahren von den alltäglichen Aufgaben der drei Rebellen und .... ja das wars dann auch eigentlich.
Mit dem Eintritt der Seuche steigt auch die Spannung. Dies ist jedoch nicht besonders schwer, wodurch die "Spannung" sich also auch in Grenzen hält.
Außer der so dahinplätschernden Geschichte, gibt es noch ein paar weitere Faktoren die mich stören:
1. Während ich die poetische Schreibweise und die Einbindung von Poesie in den ersten Teilen noch genossen haben, geht sie mir hier einfach nur noch auf die Nerven. Gedichte hier, Lieder da, zwischen durch wird ein Vogel gebastelt, ein Bild gemalt und dann fliegt uns noch mal schnell ein Gedicht um die Ohren. Puh! Ich weiß, dass dies ein wichtiges Stilmittel der Autorin ist, jedoch wird man in diesem Teil der Trilogie förmlich davon erschlagen.
2. Cassia & Ky ist eine Liebesgeschichte (oder?). Leider bekommen wir nur wenig davon mit. Die Beiden sind wieder getrennt, wieder vermissen sie sich, sobald sie sich finden verlieren sie sich wieder und das große Wiedersehen ist auch nicht gerade ein romantisches Feuerwerk. Schade!
3. Was macht ein gutes Buch aus? Natürlich da gibt es eine Menge Aspekte und nicht alle gehören immer in EIN Buch, aber es gibt da einen Punkt den jedes Bucht braucht und das ist nicht die Liebesgeschichte oder der Schreibstil. Nein! Es ist der BÖSEWICHT!
Ja ich weiß, dass hört sich vielleicht etwas merkwürdig an, aber was ist ein gutes Buch ohne einen Gegner den es zu besiegen gilt? Wer ist das Böse in diesem Buch?
Tja das weiß ich leider nicht. Die Bösen sind nicht besonders böse und jeder der etwas böses tut, hat einen guten Grund dafür. Komm schon liebe Ally! So viel Friede, Freude und Eierkuchen ist auch wieder nicht nötig.
4. Das Ende ist relativ offen. Wenn ich eine Trilogie zu Ende lese habe ich keine Lust auf ein offenes Ende! SO!
Uff, da hab ich aber viel gemeckert oder?
Mich stören (wie ihr seht) viele Aspekte an dem Buch. Trotzdem (!!!) ist es keine reine Geldverschwendung. Wir erfahren viel über Xander. Wir lernen ihn und sein Herzschmerz kennen und ich hab ihn sehr lieb gewonnen.
Außerdem blitzen hier und da Züge aus dem ersten Teil auf, die man zuvor so vermisst hat. Zusätzlich wird das ein oder andere Geheimnis endlich gelüftet.
Und naja.... es ist halt die Geschichte von Cassia & Ky. Dies ist eigentlich schon Grund genug um das Buch zu lesen.
Meiner Meinung nach sollte man einfach die Erwartungen etwas runterschrauben.
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