Donnerstag, 16. Mai 2013

Kritik zur Buchverfilmung - Der große Gatsby



Zum Film:
Titel:  Der Große Gatsby
Originaltitel: The Great Gatsby 
Regie: Baz Luhrmann 
Besetzung:  Leonardo DiCpario  / Tobey Maguire / Carey Mulligan /  Isla Fisher / Elizabeth Debicki / Joel Edgerton 
Kinostart: 16 Mai 2013
Länge: 2 Stunden und 22 Minuten 
Genre: Drama / Romanze 
Budget: 127 000 000 
Verleih: Warner Bros. GmbH 
FSK: 12
Nationalität: USA / Australien 
Zur Buchkritik



Story:
Der wenig erfolgreiche Autor Nick Carraway (Tobey Maguire) verlässt den Mittlerern Westen und kommt im Frühjahr 1922 nach New York City. Es ist eine Zeit von lockerer Moral, glitzerndem Jazz und den Königen des Schwarzhandels. Auf der Jagd nach seinem amerikanischen Traum begegnet er dem mysteriösen Millionär und Partyveranstaltar Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio). Außerdem trifft Carraway seine Cousine Daisy (Carey Mulligan), in die Gatsby verliebt ist, und ihren blaublütigen und untreuen Ehemann Tom Buchanan (Joel Edgerton). Langsam wird der junge Autor in die einnehmende Welt der Superreichen mit all ihren Illusionen, Hoffnungen und Täuschungen hineingezogen. Als Zeuge dieser Welt, die ihm so fremd ist und der Welt, die er selbst bewohnt, verfasst er eine Geschichte über unmögliche Liebe, unbestechliche Träume und eine hochgradige Tragödie.
Quelle: Filmstarts

Trailer:



Erster Eindruck:
Da ich mich wohl seit ca. einem Jahr auf diesen Film freue, könnt ihr euch meinen ersten Eindruck wohl leicht vorstellen. Meine Erwartungen waren höher als hoch - und damit meine ich so richtig hoch - und ich habe mich schon lange nicht mehr so auf einen Film gefreut wie auf diesen hier. 



Kritik:
Und nun ist wohl die Frage der Fragen: Hat der Film meine Erwartungen erfüllt? Übertroffen? Oder ist das ganze vielleicht total in die Hose gegangen? Ich werd es euch verraten:
Der Film war wirklich großartig. So großartig wie es der große Gatsby verdient hat. 
Fangen wir von vorne an und zwar mit Buz Luhrmann. Schon allein dieser Name steht für Qualität. Während meine Eltern damals beim Anblick eines Haweihemden tragenden Romeos nur den Kopf schütteln konnte, liebte ich die moderne Interpretation von Luhrmanns "Romeo & Julia". Genauso erging es mir bei dem völlig überdrehten Moulin Rouge.  Nun setzte Luhrmann mit dem "großen Gatsby" noch einen drauf. Die Kulissen waren größer, die Bilder waren atemberaubender und der Cast ist absolut perfekt. 
Luhrmann schafft in seinem neuen Meisterwerk eine unglaubliche Atmosphäre und Leonardo DiCaprio brilliert (wieder einmal) in seiner Rolle als Gatsby. Während ich ihm beim spielen zusah konnte ich mir ein Lächeln auf den Lippen nicht verkneifen. Und dies liegt garantiert nicht (nur) daran, dass Leo wirklich umwerfend aussah, sondern dass er die Rolle des Gatsby perfekt verkörperte. Alles an seiner Art, seinem Lächeln, seiner Sprechweise und seinen Bewegungen, erinnerten mich an das Buch. Wenn mich damals jemand gefragt hätte, wie ich mir Gatsby vorstelle, dann wäre es genau so gewesen. Wirklich! Aber nicht nur Leo gab sein bestes. Auch der restliche Cast schlüpfte perfekt in die Rollen und ließen das Buch zum Leben erwachen.
Besonders gefiel mir die Nähe zum Buch. Jeder Satz und jede Kulisse in dem Film sind im Buch wieder zu finden. Oft musste ich schmunzeln als ich ein Zitat aus dem Buch hörte, welches mir dort besonders gefallen hatte. Es wurde kein Detail ausgelassen oder geändert wofür ich dem Regisseur auf Knien danke. 
Oh und dann wäre da natürlich noch der Soundtrack. Oh mein Gott! Luhrmann hatte schon immer einen Fable dafür, die aktuelle Musik mit einer alten Geschichte zu verknüpfen. In diesem Film treibt er es jedoch (im positiven Sinne) auf die Spitze. Egal ob Jay-Z, Lana Del Rey oder Florence and the Machine - jedes Lied passte so perfekt in diesen Film hinein, dass mir nicht nur einmal alle Haare zu Berge standen. 
Eine  Kleinigkeit hab ich dennoch zu bemängeln. In 3D kann ich den Film wirklich nicht empfehlen. Außer das meine Nase am Ende des Films von der schweren Brille weh tat, hatte ich davon nämlich nicht viel gemerkt. 



Fazit:
Luhrmann hat es mal wieder geschafft einem alten Klassiker auf seine ganz persönliche art und Weise gerecht zu werden. Der Film hatte seine Längen, welche jedoch durch die Kulissen, die Musik, die Kostüme, die Nähe zum Buch und vor allem durch Leonardo wieder wett gemacht wurden und am Ende konnte man sich ein paar einsame Tränchen nicht verdrücken. 
Also an alle Fans von Romantik, Dramen und guter Musik - Auf auf ins Kino! 

Buch VS Film
Ich liebte den Film. Aber das Buch liebe ich noch ein kleines bisschen mehr ;)

Bildquellen: R, Lukas (2012). "Der große Gatsby" lebt: Bildgewaltige Spots & Poster zum DiCaprio-Film. Aufgerufen unter: http://www.moviejones.de/news/news-der-grosse-gatsby-lebt-bildgewaltige-spots-poster-zum-dicapriofilm_12798.html

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