Sonntag, 28. Juli 2013

Rezension - Die Rebellion der Maddie Freeman



Autor:                              Katie Kacvinsky 
Titel:                                Die Rebellion der Maddie Freeman
Originaltitel:                    Awaken
Preis neu:                        15,99 €
Preis ReBuy:                     07,29 €
Release:                           Juli 2011
Seiten:                             368
Verlag:                             BOJE

Inhalt:
"Das Leben ist zu kurz um vielleicht zu sagen"
Eine Stadt in den USA; wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schuld und Verabredungen - das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt. Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke , in der alles künstliches ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digitalen School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen? 

Erster Eindruck:
Die Welt spielt sich nur noch in der digitalen Welt ab. Freundschaften, Dates, Beziehungen - alles wird über soziale Netzwerke abgewickelt. Ist dies wirklich noch so abwegig? Ich fand diese Zukunftsvision so alltagsnah, dass mich die Story des Buches sofort gepackt hat.

Cover & Titel:
Das englische Cover ist so schön! Ehrlich! Hätte ich dieses Buch irgendwo mit dem englischen Cover in einem Buchladen gesehen, hätte es seinen Weg viel schneller in mein Bücherregal gefunden. Das deutsche Cover finde ich dafür wirklich schrecklich! Das Mädchen auf dem Cover (oh wie originell) sieht aus als hätte man ihr den Lolli geklaut. Und es kommt noch schlimmer wenn wir uns mal die Cover des zweiten Bandes anschauen: Das englische Cover ist wieder absolut umwerfend und das deutsche Cover? Ist blau. Ich könnte mich jetzt tatsächlich stundenlang darüber aufregen. Wieso müssen so schöne und ausdrucksstarke Cover so verunstaltet werden? Traut man uns nicht etwas mehr Tiefgründigkeit zu? Sind wir nicht in der Lage anspruchsvollere Cover für uns selbst zu interpretieren? Anscheinend nicht. Wer gute englische Kenntnisse hat und gerne das Buch im Originalcover hätte, kann es sich bei Rebuy für schlappe 3 Euro bestellen. 


Kritik:
Wie bereits gesagt, fand ich das Thema des Buches wirklich interessant (und das Cover wirklich grauenvoll). Leider hat mich das Setting des Buches doch irgendwann einfach nur genervt. Obwohl es unserer heutigen Realität ziemlich nahe kommt, war es mir dann doch zu überspitzt und zu krass. Die Leute treffen sich zu einem Kongress um dann am Computer zu sitzen und ihre virtuellen-Ichs auf die Tanzfläche zu projizieren und ihnen dann zuzujubeln? Hm.
Auch die Beiden Hauptcharaktere waren mir nicht besonders sympatisch. Maddie ist durchgehend deprimiert und schlecht drauf. Das erste Wort was mir zu Maddie einfallen würde ist "grummelig". Egal ob sie gerade glücklich ist oder nicht. 
Justin ist dafür etwas zu geheimnisvoll und seine Stimmungsschwankungen sind manchmal echt nervig. 
Zudem hat sich das Buch zu Beginn sehr gezogen. Es hat mich einfach nicht gepackt.
Ich habe Gott sei Dank nicht aufgegeben und die Geschichte um Maddie und Justin wurde von Seite zu Seite besser. Vielleicht liegt es daran, dass es etwas romantischer geworden ist, vielleicht ist auch einfach mehr passiert. 
Ich habe das Buch dann doch noch zufrieden abgeschlossen und werde mir bei Gelegenheit auch den zweiten Band in der Bücherei ausleihen. 

Fazit:
Ich fand die Idee des Buches wirklich interessant. Sie wurde im Nachhinein jedoch etwas überspitzt. Auch die Charaktere könnten sympatischer sein. Zum Ende hin wurde die Geschichte um Maddie und Justin jedoch interessanter. Im Endeffekt ist es ein solides Buch, dass sich leicht von der Hand liest. 




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